cusco- navel of the earth

Wo is’n Ina eigentlich? Cusco- Nabel der Welt

Überblickt man die Stadt von einer der höher gelegenen Straßen ist man verzaubert. Hier in 34oom über dem Meeresspiegel gibt es zwar nicht mehr viel grün, aber die kleinen andinen Gassen mit ihren meist auf Inkamauern gebauten Häusern im Kolonialstil haben ihren ganz eigenen Charme. Die Vergangenheit ist in dieser Stadt auch immer Teil der Gegenwart. Ich muss immer schmunzeln, wenn ich über meinen Bildschirm aus dem Office spähe und eine traditionell gekleidete Frau mit ihrem Lama vorbeiläuft. Das ist so wundervoll absurd.

Auffällig sind die vielen Regenbogen Fahnen in der Stadt. Diese haben aber weder mit der Friedensbewegung PACE zu tun (die Anordnung der Farben ist anders), noch mit der Gay-Bewegung (die haben nur 6 Farben- seltsamerweise ohne hellblau). Die 7 Farben des Regenbogens finden sich auch in der „Nationalflagge“ des Inkareichs, des Tahuantinsuyo. Die Inkakultur gehört für viele Cusqueños zum Alltag, wenn auch beeinflusst durch- und vermischt mit christlichen und kolonialen Elementen.

Der Legende nach blickte der Sonnengott Inti im 12 Jahrhundert hinunter zur Erde und entschied, dass die Menschen Organisationen bauchen. Also schuf er den ersten Inka, Manco Cápac, und seine Schwester+Ehefrau, Mama Ocllo. Die beiden erwachten auf der Isla del Sol im Titicacasee und machten sich auf den Weg, den „Nabel der Welt“ zu finden– „qosq’o“ in Quechua – heute Cusco.

And that’s where she’s living for now


rien ne vas plus- Streik im Staate Cusco

(21/o9 – 22/o9/2010) Warum genau gestreikt wird, konnte mir bisher niemand genau erklaeren. Nur soviel: es geht um Wasser. Und gestreikt wird gegen die Regierungspoltik. Klar. Schreinbar wird den streikenden Regionen Wasser abgezogen, um es in den Mienen in Arequipa und Umgebung einzusetzen. Ausserdem sollen Steuern auf Wasser erhoben werden. Die Streiken bangen um ihre Existenzen.

Generalstreik sieht hier so aus, dass jeder streikt (surprise). Sehr zur Freude der Touris, denn der komplette Verkehr ist lahmgelegt. Es fahren weder Busse, noch Bahnen (z.B. nach Machu Picchu oder zurueck). Auch die Taxifahrer beteiligen sich am Streik bzw. sind dem Streik ausgesetzt, da alle Strassen von und nach Cusco blockiert sind und die Blockaden mit Gewalt verteidigt werden. Auch sonst waren fast alle Geschaefte und Restaurants etc. am Streik beteiligt und –klassischerweise wurde auch nicht zu knapp mit Steinen geschmissen. Ob’s die Regierung beeindruckt wird man sehen. Immerhin findet diese Art von Streik alle 2-3 Monate statt..