anreise? lief wie geschmiert. ein herrlicher moment auf dem weg von johannesburg nach windhoek mit south african airways als der flight attendant während des service anstatt des üblichen “pasta or chicken” fragt: “ma man, what’s your flavor today?”
posen für die kamera (eigentlich hat die antilope das bild gemacht, aber das glaubt einem doch keiner) yeay, warzis
wer kam bloß auf die idee diesen köti verwandten schabrackenschakal zu taufen?! da is doch der ärger vorprogrammiert..
dame von welt fährt hier links [zumindest alle 3 stunden, wenn mal gegenverkehr kommt und man sich in letzter sekunde erinnert]
a-hörnchen und b-hörnchen- etwas aufdringliche gesellen, wie sich später noch herausstellte
nach einer unerwartet entspannten grenzüberquerung [zumindest auf seiten der grenzbeamten] nach botswana, sind wir weiter unterwegs richtung okavango delta. in der nähe der stadt ganzhi haben wir auf dem weg zu unseren nachtlager die erste möglichkeit den allrad auszuprobieren: fetzt 😀
toko, the beautiful national bird
thamalakane river
bevor wir ins okavango delta fliegen [einzige alternative: 7-tägige einbaumfahrt], verbringen wir eine nacht im angrenzenden maun im old bridge backpackers. obwohl wir inzwischen ein bisschen menschenscheu geworden sind, können wir den abend im camp doch geniessen 😉
mit delta air fliegt uns captain keith (brite?) ins delta, wo wir 2 nächte im oddballs camp verbringen wollen. das landschaftliche bild ist der wahnsinn, wie man unschwer erkennen kann. was von oben aussieht wie straßen, sind übrigens tatsächlich die wanderpfade der tiere.
the camp- 2 zeltunterkünfte, dazwischen open air dusche & klo
blick auf die chief’s island
das camp befindet sich auf einer kleinen insel gegenüber der riesigen chief’s island, die wir zu fuss erkunden und nach wildtieren suchen wollen. essentieller bestandteil dieser operation ist unser guide KG, der im delta aufgewachsen ist. ihm vertrauen wir blind, als es uns im einbaum über’s wasser schleust, während er uns von den aggressiven, fast lautlosen flusspferden erzählt, die es in dieser gegend besonders auf die einbäume abgesehen haben. als KG’s vorfahren noch im einklang mit der natur lebten, stand auch ab und zu mal flusspferd auf der speisekarte- das haben die nicht vergessen.
oh no, warzi
termiten”hügel”, hart wie kruppstahl
heute dürfen die urbewohner hier gar nicht mehr jagen. zu hoher bestand einer art wird über abschusserlaubnis für touristen geregelt. KG erzählt uns, dass die chief’s island so heisst, weil der chef, also der stammesälteste namens morermi (moremi wildlife reserve) damals entschied, wer auf der insel jagen darf. so mussten die jäger beim chef vorstellig werden und um erlaubnis bitten, bevor sie den kampf mensch gegen tier aufnahmen. [ja, die dramatische formulierung ist so gewollt :)]
unterwegs im einbaum
eli’s auf der landebahn
traumhafter sonnenuntergang im okavango delta, wie im märschn
am nächsten morgen um 6 fahren wir los zu einer anderen stelle der chief’s island. früher am morgen hörte man den könig der löwen brüllen. KG und 2 andere guides sind sich sicher, dass es aus etwa 5km entfernung kam.
elefantenfuß
immer den spuren folgen..
da lauern sie, die happy hippos
lagebesprechung mit KG
KG hat uns nachmittags sein dorf xaxaba gezeigt, wo heute hauptsächlich lodge angestellte wohnen. der dosenmüll der lodges wird nicht zurück in die stadt gebracht, also haben sie angefangen diese zu verwerten. in die wände der lehmhütten eingearbeitet sollen die dosen belüftend und isolierend zu wirken. ich bin mir nicht so sicher ob das zeug nicht einfach rostet. am ende wird der müll so oder so im boden landen, spätestens wenn das haus nach der übernächsten regenzeit wieder aufgebaut werden muss.
immer schön dicht hintereinander laufen, damit potentielle angreifer dem 6-beinigen ungeheuer fern bleiben.
yeay, warzis
frische spuren..
..jetzt nur aufpassen, dass man im hohen steppengras nicht plötzlich in den könig rennt..
time to leave..
die grenze zwischen natur und zivilisation..
die alte eule (nur etwa 10cm groß)
nach ausgiebiger planung, machen wir uns nun auf den weg, den chobe national park allein zu durchqueren. ich betone das deshalb so, weil einem ungeübten allrad-fahrer davon abgeraten wird. (willi sagt “das wird ein ganz schöner ritt, da musst du aufpassen.” auf jeden fall sollen wir uns mit anderen zusammen tun und in kolonne fahren. die gefahr stecken zu bleiben ist sehr hoch. auch reifenplatzer in anwesenheit eines leoparden muss bedacht werden). es kommt anders. no risk no fun. morgens in der ersten dämmerung fahren wir los. im park darf man nicht wild campen, zum campingplatz savuti fahren wir knapp 8 stunden.
jetzt wirds gemütlich..
nochmal offiziell.. 😉
für unser nächstes ziel, die victoriafälle an der grenze von zimbabwe und zambia, haben wir auf die reise im eigenen wagen verzichtet. import und export des fahrzeugs (welches ja in südafrika gemeldet ist). man munkelt es wären erhöhte entgelte zu zahlen. korruption. willkür. na ja, jedenfalls haben wir uns den betagten, lustigen, völlig verpeilten und wahrscheinlich sehschwachen fahrer ins boot geholt, der uns mit seiner karre zu den wasserfällen bringen sollte. um es kurz zu machen: gleich nach grenze fehlten irgendwelche papiere und ein zimbabwischer grenzer wollte uns dazu bringen einfach was abzudrücken, damit die fahrt weitergehen kann. später war dann die batterie leer, aber wir haben’s ja geschafft. chop chop.